Wie wird CBD hergestellt ?

Was ist CBD ?

CBD, auch Cannabidiol genannt, ist ein Cannabinoid, das aus Hanfpflanzen gewonnen wird. In den letzten Jahren hat CBD aufgrund seiner vielfältigen therapeutischen Eigenschaften, die Stress und Angstzustände reduzieren, Schlafstörungen bekämpfen und chronische Schmerzen lindern können, immer mehr an Popularität gewonnen.

Doch sollte CBD nicht mit THC (Tetrahydrocannabinol) verwechselt werden, dem Molekül, das für die psychoaktiven und suchterzeugenden Wirkungen von Hanf verantwortlich ist. Da CBD in Frankreich und den meisten europäischen Ländern als Betäubungsmittel eingestuft wird, ist der Verkauf und der Konsum verboten. Eine der wichtigsten Bedingungen für die Legalität von CBD-Produkten ist, dass ihr THC-Gehalt unter 0,3% liegt.

CBD seinerseits verursacht keine unerwünschten Wirkungen oder irgendeine Form von Sucht. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat bestätigt, dass CBD eine gesundheitlich unbedenkliche Substanz mit einem enormen therapeutischen Potenzial ist.

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat bestätigt, dass CBD eine gesundheitlich unbedenkliche Substanz mit einem enormen therapeutischen Potenzial ist.

Wie wird CBD hergestellt ?

Zur Herstellung von CBD müssen Hanfpflanzen angebaut werden, deren THC-Gehalt unter 0,3% liegt. Allerdings ist der Anbau von Hanf keine leichte Aufgabe und nur professionelle Anbauer sind in der Lage, die besten Erträge zu erzielen. Der Anbau von Hanf erfordert viel Geduld, Erfahrung und Know-how. Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass es 3 Hauptanbauarten gibt: Outdoor, Greenhouse und Indoor.

Die Outdoor-Kultur

Der Outdoor-Anbau, auch als Anbau im Freien bezeichnet, ist sicherlich die älteste und traditionellste Methode. Es ist auch die natürlichste Methode, da sie darin besteht, die Pflanzen draußen wachsen zu lassen, mit wenig menschlichem Eingriff.

Beim Outdoor-Anbau sind die Hanfpflanzen den Wetterbedingungen und vielen Faktoren ausgesetzt, die kaum zu kontrollieren sind. Der Outdoor-Anbau ist ökologisch und ökonomisch, er ist mit seiner natürlichen Umgebung zufrieden. Die Blumen aus dem Outdoor-Anbau sind robust und reichlich.

Die Greenhouse-Züchtung

Die Greenhouse-Kultur, oder Gewächshauskultur, ist der Outdoor-Kultur ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Gewächshaus die Pflanzen vor Witterungseinflüssen und Schädlingen schützt. So nutzt der Greenhouse-Anbau das natürliche Sonnenlicht und schafft ein Mikroklima, in dem die Hanfpflanzen gut gedeihen.

Der Vorteil dieser Methode ist, dass der Erzeuger mehr Kontrolle über die verschiedenen Parameter seines Anbaus hat. Selbst wenn ihm nur wenig Material zur Verfügung steht, kann der Erzeuger von einem reichen Ertrag und einem qualitativ hochwertigen Endprodukt profitieren.

Der Indoor-Anbau

Der Indoor-Anbau bezeichnet den Anbau in geschlossenen Räumen. Heutzutage ist sie eine der beliebtesten Methoden, da sie die Kontrolle über alle Parameter des Anbaus ermöglicht: Beleuchtung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, pH-Wert des Wassers, etc. Allerdings erfordert diese Anbaumethode eine große finanzielle Investition, aber auch viel Wissen und Geduld.

Der Vorteil dieser Methode ist, dass ein Endprodukt von optimaler Qualität erzielt werden kann. In der Regel sind die Wirkungen und der Geschmack von CBD aus Indoor-Anbau besser als bei anderen Produkten. Der Nachteil ist, dass sie aufgrund der künstlichen Beleuchtung einen hohen Stromverbrauch hat. Daher ist sie weniger wirtschaftlich und umweltfreundlich als andere Methoden.

Wie schafft man eine geeignete Umgebung für den Anbau von CBD ?

[ywm display="image" ids="197" alt="So schaffen Sie eine geeignete Umgebung für den Anbau von CBD.

Unabhängig von der gewählten Anbaumethode benötigen CBD-Pflanzen eine Umgebung, die für ihr Wachstum und ihre Blüte geeignet ist. Das erste, was Sie tun sollten, ist, eine Erde von guter Qualität zu wählen, die reich an Mikronährstoffen ist. Durch die Verwendung einer guten Qualität der Erde kann die Zugabe von chemischen Düngemitteln während des Prozesses vermieden werden. Dies ist auch ein wesentlicher Punkt, um einen umweltfreundlichen Anbau zu realisieren.

Obwohl der Anbau von CBD eine große Investition darstellt, sollte man bedenken, dass jedes Element für die gute Entwicklung der Pflanzen wichtig ist. Um qualitativ hochwertige Blumen zu erhalten, sollte nichts dem Zufall überlassen werden: Erde, Wasser, Töpfe, Licht usw.

Was sind die verschiedenen Methoden zur Gewinnung von CBD ?

Der Herstellungsprozess endet hier nicht. Bevor das CBD konsumiert werden kann, muss es aus der Pflanze extrahiert werden. Es gibt verschiedene Techniken, um das CBD nach der Ernte zu extrahieren.

Extraktion mit CO2

Die CO2-Extraktion von CBD wird als die qualitativ hochwertigste, aber auch als die komplizierteste Methode angesehen. Die CO2-Extraktion wird auch als Kohlendioxidextraktion oder überkritische Extraktion bezeichnet und wird nur von Fachleuten durchgeführt.

Industriell durchgeführt, besteht diese Extraktion darin, das gesamte CBD und andere Cannabinoide aus der Pflanze zu gewinnen, ohne ihre Eigenschaften zu verfälschen oder Chemikalien hinzuzufügen. Hierzu wird CO2 unter hohem Druck in einen flüssigen Zustand überführt, wodurch die Cannabinoide von den anderen Bestandteilen des Pflanzenmaterials getrennt werden, ohne dieses zu beschädigen.

Zuletzt wird die Mischung aus CO2 und Cannabinoiden durch Druckreduzierung sortiert. Dadurch geht das CO2 wieder in den gasförmigen Zustand über, um wiederverwertet zu werden. Es bleibt hochwertiges CBD übrig, das konsumiert oder mit anderen Cannabinoiden kombiniert werden kann. Beispielsweise ist es möglich, alle Cannabinoide zu behalten, um CBD Full Spectrum herzustellen. Diese Art von CBD ermöglicht es, von der Wirkung der Umgebung zu profitieren und die Vorteile der Pflanze zu maximieren.

Extraktion mit chemischen Lösungsmitteln

Viele Produzenten entscheiden sich bei der Herstellung von CBD für die Extraktion mit chemischen Lösungsmitteln. Bei dieser Technik wird die Pflanze in einem chemischen Lösungsmittel getränkt und das Produkt einwirken gelassen, bis es verdunstet, um eine Art Paste zu erhalten.

Das am häufigsten verwendete chemische Lösungsmittel für diese Methode ist Ethanol, da seine Funktion darin besteht, die Moleküle zu lösen. In der Kräuterkunde wird diese Art der Extraktion häufig verwendet, um die Wirkstoffe von Pflanzen mit medizinischen Eigenschaften zu gewinnen. Dies ermöglicht insbesondere die Herstellung von Urtinkturen.

Für diese Extraktion sollten Sie nur die Blüten und nicht die gesamte Pflanze verwenden, da diese mehr CBD enthalten. Vor der Extraktion mit chemischen Lösungsmitteln müssen die Hanfblüten decarboxyliert werden, d.h. auf ca. 100 Grad erhitzt werden, um die Cannabinoide zu aktivieren.

Extraktion mit Pflanzenöl

Die Extraktion mit Pflanzenöl ist die billigste und am einfachsten durchzuführende Methode. Der Nachteil ist, dass sie nur mit einer kleinen Menge CBD durchgeführt werden kann, da nur die Blüten des Hanfs verwendet werden dürfen. Es ist also eine große Menge an Knospen erforderlich, um CBD zu erhalten.

Diese Art der Extraktion kann auch mit Butter durchgeführt werden. In jedem Fall wird diese Methode von professionellen Herstellern kaum verwendet, da sie keine großen Mengen verarbeiten kann. Bei der Extraktion mit Öl oder Butter muss das Fett lediglich als Lösungsmittel verwendet werden, da CBD fettlöslich ist. Alle pflanzlichen Öle sind für diese Methode geeignet, solange sie hohen Temperaturen standhalten. Dies ist insbesondere bei Kokosnussöl der Fall.

Wie bei der vorherigen Extraktionsmethode müssen die CBD-Blüten decarboxyliert werden, indem sie zuvor bei etwa 100 Grad gekocht werden. Beachten Sie, dass bei dieser Technik nicht alle Cannabinoide der Pflanze erhalten bleiben, sondern nur das CBD. Nachdem das Öl mit den Blüten einige Stunden lang erhitzt wurde, bindet sich das CBD an die Fette. Um den Vorgang abzuschließen, muss die Mischung gekühlt und gefiltert werden, um die Rückstände des Pflanzenmaterials zu entfernen. Schließlich erhält man eine Art CBD-Öl oder -Butter.

Ist die Herstellung von CBD legal ?

Der Verkauf und Konsum von CBD ist in Frankreich zwar erlaubt, der Anbau von CBD ist jedoch nur Fachleuten vorbehalten. Der Anbau von Cannabis unterliegt strengen Regeln und die Züchter, die sich für den Anbau als Beruf entscheiden, müssen die europäischen Vorschriften befolgen.

Selbst wenn Sie sich für eine CBD-Sorte entscheiden, die weniger als 0,3% THC enthält, dürfen Sie diese nicht in Ihrem Zimmer oder Garten anbauen, weder für therapeutische noch für persönliche Zwecke.

Das Gesetz ist formell: Privatpersonen ist es unter Androhung von Gefängnis und einer Geldstrafe von mehreren Millionen Euro verboten, Cannabis in ihrem Haus anzubauen.