Fokus auf CBT, Cannabitriol

Was ist CBT ?

Cannabitriol oder CBT ist ein Molekül, das 1966 während einer Studie zur Identifizierung der verschiedenen Verbindungen in Cannabis entdeckt wurde. Es ist eines der vielen Cannabinoide, die in dieser Pflanze vorkommen, zusammen mit CBD. Aber im Gegensatz zu Cannabidiol ist dieses Molekül nur in sehr geringen Mengen in Hanf enthalten. Es gehört daher zur Gruppe der geringfügigen Cannabinoide, die in Spuren in Cannabis vorhanden sind und deren Eigenschaften nur schwer zu erkennen sind. In einigen Cannabissorten ist CBT überhaupt nicht vorhanden. Dies rechtfertigt die Verzögerung der Studien, die dazu durchgeführt wurden.

In der Tat wurde das Molekül erst 2014 von einem jamaikanischen Forscher erstmals isoliert. Obwohl wir gerade erst anfangen, das Potenzial von CBT zu verstehen, ist bekannt, dass es aktiv zum "Entourage-Effekt" beiträgt. Dieser Begriff bezieht sich auf die Synergie, die zwischen Cannabinoiden, Terpenen und anderen Komponenten von Cannabis besteht, wenn sie zusammen konsumiert werden. Die Forschung hat in der Tat gezeigt, dass dieses Zusammenspiel die therapeutischen Eigenschaften von Cannabisprodukten um das Zehnfache steigern kann. Laufende Studien versuchen auch, die Wirkungsweise und die einzigartigen Effekte von CBT aufzudecken.

Die Wirkungen von CBT

DieStruktur von CBT ist der von Tetrahydrocannabinol (THC), dem Molekül, das für die psychotropen Effekte von Cannabis verantwortlich ist, sehr ähnlich. Cannabitriol wird in Hanf tatsächlich aus der Säureversion von THC (THCa) synthetisiert. Diese Nähe der beiden Moleküle kann zu der Annahme führen, dass sie die gleiche Wirkung auf den Körper haben. Einige Wissenschaftler glauben jedoch, dass CBT stattdessen die psychotropen Wirkungen von THC abschwächen oder sogar aufheben könnte.

Es gibt tatsächlich neun Untergruppen von CBT, jede mit einer etwas anderen Struktur und Zusammensetzung. Cannabicitran oder CBT-C ist eine der bekanntesten. Dieses Molekül war 2007 Gegenstand von Forschungsarbeiten, die zeigten, dass es als Antikörper dienen könnte, der sich der Umwandlung von THC widersetzt und somit dessen psychoaktive Wirkung begrenzt. CBT wäre dann der Schlüssel, um von den therapeutischen Vorzügen von THC zu profitieren, ohne den "Rausch" zu fürchten, den es verursacht. Es sind jedoch weitere Studien im Gange, um diese Hypothesen zu bestätigen. Und da man nicht sagen kann, ob das Molekül psychoaktiv ist oder nicht, bleibt die Frage nach seiner Legalität ungelöst.

Die Vorteile der CBT

Die therapeutischen Eigenschaften von Cannabinoiden beruhen auf ihrer Fähigkeit, an ein Netzwerk von Rezeptoren im Körper zu binden, das Endocannabinoid-System genannt wird. Wie die meisten Phytocannabinoide könnte die Interaktion von CBT mit diesen Rezeptoren Schmerzen und Entzündungen lindern, Entspannung und Schlaf fördern oder sogar den Appetit anregen. Eine Studie von Mahmoud Elsoly zeigte, dass das Molekül in der Lage war, den Augeninnendruck bei Kaninchen zu reduzieren. Obwohl diese Eigenschaft noch nicht am Menschen getestet wurde, deuten die Ergebnisse auf einen möglichen zukünftigen Einsatz im Kampf gegen den Grünen Star hin.

Es stimmt zwar, dass die physiologischen Vorteile noch nicht bekannt sind, aber Cannabitriol spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung einiger CBD-Produkte. So neigen beispielsweise CBD-Flüssigpatronen dazu, mit der Zeit zu kristallisieren. Den Herstellern zufolge würde CBT daher die physikalischen Eigenschaften ihrer Produkte länger bewahren. Es ist auch bekannt, dass Cannabicitran (CBT-C) als Marker bei chromatographischen Tests von Cannabinoiden verwendet wird. Da dieses Molekül länger auf der Testsäule verbleibt, liefert es einen Hinweis darauf, wann die Analyse der Probe abgeschlossen ist.

Schlussfolgerung zum CBT

Cannabis ist eine Pflanze, deren Bestandteile und Eigenschaften immer noch sehr detailliert erforscht werden. Es gibt über 130 verschiedene Cannabinoide und fast ebenso viele Terpene. Cannabitriol ist eine der am meisten missverstandenen Verbindungen in Hanf. Das liegt an seiner niedrigen Konzentration und den fast nicht wahrnehmbaren Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Seine ähnliche Struktur wie das Tetrahydrocannabinol-Molekül lässt Zweifel an seinerpsychoaktiven Natur aufkommen. Einige Studien belegen jedoch, dass Cannabitriol in der Lage ist, die psychotropen Wirkungen von THC abzuschwächen.

Es werden ihm auch einige Eigenschaften zugeschrieben, die den meisten Cannabinoiden gemeinsam sind, darunter die Fähigkeit, Schmerzen zu lindern und Stress abzubauen. Man nimmt auch an, dass Cannabitriol mit anderen Cannabinoiden zusammenwirkt, um die therapeutische Wirkung von Cannabisprodukten um das Zehnfache zu verstärken. Vorerst sind weitere Forschungen erforderlich, um die vermuteten Wirkungen dieses Moleküls zu bestätigen.